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Mittwoch, 8. Juni 2011

Sonntag 5.6. Cadiz- Barbate

Um 14 Uhr legen wir das sind: Heinz, Markus, Mike, Ulrich und Herbert in Cadiz ab. Der Wind steht weiterhin aus Ost also gegen uns. Segeln gerefft aus der Bucht von Cadiz und luven an. Immer noch gut 5 Bft. aus Ost-Südost. Wird es möglich sein nachts in die Straße nach Gibraltar einzufahren. Auf der Höhe von Conil wird die See von vorn immer grober. Die Neuankömmlinge zeigen leichte Anzeichen von Seekrankheit. Also beschließen wir nach Barbate einzulaufen. Dann haben zumindest die Hälfte der Strecke nach Gibraltar absolviert. Nach Mitternacht laufen wir in den Hafen von Barbate eine, den ich glücklicherweise sehr gut kenne. Jetzt essen wir noch etwas und dann ab in die Koje, denn am Montag wollen wir gegen Mittag und jetzt endgültig durch " die Säulen des Herkules" hindurch. Was für ein Glück! AB Mittag Sonnenschein, Wärme und schwacher Wind aus S-SW. Also wir passieren Tarifa ohne Probleme. Danach dreht der Wind auf SW. Um 19 Uhr stehen wir vor der Tankstelle in Gibraltar. Doch hier ist ein Störfall aufgetreten. Tankstelle geschlossen, alles abgesperrt und kein Betanken möglich, denn es gab eine Tankexplosion. Enttäuscht drehen wir ab, runden den Europa-Point und sind im Mittelmeer. Gegen 20 Uhr werden die Segel erneut gesetzt. Wind aus W-S-W etwa 5 Bft. sollten uns gut voranbringen.
Heinz und Ulrich machen die ganze Nacht Wache und rauschen teilweise mit mehr als 9,5 Knoten dahin. Wir müssen mehrere Halsen machen, bei denen ich natürlich immer oben bin und die Beiden anleite. Marbella und Malaga lassen wir an Backbord liegen. Als es Tag wird schläft der Wind fast ein. Also Motor an. Die Dünung steht noch von achtern und macht das Frühstücken erneut zum Kunstwerk. Danach
SW- Wind und zwar reichlich. Bis 40 Knoten also acht Windstärken nehmen wir von achtern und machen manchmal mehr als 10 Knoten Fahrt über Grund.
Etliche Starkwindhalsen sind nötig, bei denen Bullenstander und Backstagen zu bedienen sind. Also es gibt was zu lernen für die Kandidaten. Einige grobe Brecher steigen ins Kockpit ein und verursachen nasse Hosen etc. Vo

rbei geht es an Motril und Adra. Unser Ziel lautet jetzt Almeria bzw. die Marina Aquadulce. Um 20 Uhr etwa sind wir dort fest. Alle 5 zeigten eine lobenswerte Leistung. Hatten sie so etwas doch noch nie erlebt, geschweige denn gesegelt. Teamgeist fantastisch. Von solchen Segelschülern pflege ich zu träumen. Also nahmen wir ein reichhaltiges Abendessen in Form von Hähnchen in Sherry mit Paprika und Röstgemüsen. Natürlich spanischen Rotwein dazu. Todmüde fallen danach alle in die Koje und ich bin zufrieden , wenn auch wieder mal kaputt. rolf